Workation @TLGG - Hybrid Work der Zukunft

Im Buzzwordbingo rund um New Work und das New Normal ist Workation die neue große Freiheit. Der Wunsch nach Flexibilität und Freiheit in der Arbeitswelt ist heute größer und lauter als je zuvor. Mitarbeitende wollen nicht mehr alles um den Job herum organisieren, alles zurückstellen, nur um noch eine Stunde länger arbeiten zu können. Die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit sind definitiv aufgeweicht. Ist es noch Hybrid Work oder schon Hybrid Life? Manchmal arbeiten wir Zuhause und manchmal leben wir im Büro. Es geht nicht mehr um Abgrenzung, sondern um die bestmögliche Kombination der beiden Welten. Arbeit als großer massiver Block passt gar nicht mehr in unsere Leben, warum auch? Es geht doch auch anders. Rückwärtsgang ist keine Option. Die bestmögliche Arbeitswelt schon.

Datum
22.06.2023

Themen
#Employer Branding
#New Work
#TLGG News

Autor:in
Claudia Otte|TLGG

Arbeit neu denken

Aber wir müssen es leider zugeben: Allein der Wille hat nicht gereicht, auch uns hat die Pandemie dorthin katapultiert. Fast drei Jahre lang waren wir gemeinsam in einer Art Survival Modus, haben blitzschnell auf Home Office und Video-Calls umgestellt. Und es hat funktioniert. Erst irgendwie. Und dann sogar ganz gut. Und jetzt ist Future of Work in aller Munde und Workation ein wichtiger Teil davon, Arbeit neu zu denken. Auch wir wären sonst noch lange nicht da, wo wir gerade stehen: Mitten im größten Work Experiment unserer Zeit.

Was wir bei TLGG daraus machen? Wir machen es wie immer: Wir probieren aus, wir wägen ab, wir erfinden uns immer wieder neu. Auf einige Fragen haben wir auch noch keine Antwort. Wir sehen die Chancen und Benefits, die es uns bringt. Natürlich auch die Risiken, die der Wandel mit sich bringt. Wir gehen sie gerne ein, denn wir wollen die Zukunft mitgestalten – nicht nur dulden oder aushalten. Unsere Kultur ist uns extrem wichtig, wir sind wahnsinnig gerne gemeinsam im Office. Aber eben nicht mehr nur dort. Wir wollen kreativ sein. Für uns alle bei TLGG und für die Generationen, die uns folgen und bei uns an die Tür klopfen. Selbstbestimmtes Arbeiten ist die Voraussetzung für Vereinbarkeit. Ein Muss für Chancengleichheit. Daran glauben wir. Denn Freiheit und Glück sind Megatrends, die nie aus der Mode kommen.

Ob Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Oder so.

Das heißt eben manchmal auch, von ganz wo anders zu arbeiten. Urlaub und Arbeit kombinieren, denn wer sitzt nicht lieber noch eine Weile länger unter Palmen? Aus Arbeitgebersicht ist Workation allerdings nicht so einfach zu regeln. Homeoffice, nur barfuß mit Bikini, ganz so einfach ist es leider nicht. Wenn Mitarbeitende für Workation ins Ausland gehen, spielen plötzlich Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Steuerrecht und Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes eine wichtige Rolle. Hier ergeben sich Risiken für Unternehmen wie auch für die Mitarbeitenden, die es zu beachten gilt. Die Kompatibilität einer Workation ist somit für jedes Land individuell zu prüfen. Ein (längerer) Aufenthalt kann sogar Einkommenssteuer- oder Sozialversicherungspflichten auslösen. Wir sind bedacht, für beide Seiten eine geniale Lösung zu finden. Deshalb ermöglichen wir unseren Mitarbeitenden für einen festgelegten Zeitraum innerhalb Europa remote zu arbeiten. Dafür bieten wir ihnen einen schlanken und pragmatischen Prozess. Wir wollen damit die Produktivität in den Fokus stellen, nicht den Ort. Es geht um echte Vertrauenskultur. Und Verantwortung.

„Unsere Mitarbeitenden zu kontrollieren wann, wo und wieviel sie arbeiten, geht gegen unser Menschenbild. Wir alle arbeiten am besten, wo es uns am besten geht. Oft genug – und das ist uns wichtig – ist das im Büro, aber eben nicht immer. Wir achten bei der Auswahl unserer Mitarbeitenden auf ihr Verständnis von Arbeit, Exzellenz und Performance, statt sie nach Einstellung zu kontrollieren“, sagt dazu Annabelle Jenisch, Mitglied der Geschäftsleitung.

Happy life, happy strive

Zeitsouveränität und selbstbestimmtes, ortsunabhängiges Arbeiten sind New Work Themen, über die sich die Trendsetter und Work-Nerds zwar schon seit Jahrzehnten austauschen, allerdings in Nischen.
Ist der Job nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden, führt das zu ungeahnten Möglichkeiten: Nach einer Party am Wochenende in München spontan noch eine Woche dranhängen. Einfach mal für ein paar Tage bei den Großeltern in Schweden verweilen, weil man sich viel zu selten sieht. Surfkurs in Portugal belegen und anschließend von der Bucket List streichen. Wochenendbeziehungen einen neuen Drive geben, weil Sonntag kein obligatorischer Abreisetag mehr ist. Alles schon passiert bei TLGG. Und es kostet keinen einzigen Urlaubstag mehr. Wir lieben unser Büro. Aber wir arbeiten hybrid und schalten uns aus der Ferne zu.

Man könnte jetzt einwenden, das alles sei das kurzweilige Phänomen einer unverschämt auf ihre Work-Life-Balance beharrenden GenZ, die lieber feiert als zu arbeiten. Ganz genau das ist es nicht. Wir bewegen uns in einer unglaublich digitalen Welt, haben alle Möglichkeiten – warum sollen wir diese nicht nutzen, um nach dem Homeoffice noch den einen Schritt zu gehen? Am Ende führt es vor allem zu einem: Zufriedenen und ausgeglichenen Mitarbeitenden, die auch vom Strand aus einen fantastischen Job machen.

Headerfoto: Unsplash